Mama sorgt für sich

Julia Otterbein

026 - Mein Digital Detox Experiment als Mama

27.11.2024 21 min

Zusammenfassung & Show Notes

Nachdem sich im Laufe des Jahres meine Handy-Bildschirmzeit stetig weiter ausgedehnt hat, wollte ich meine drei-wöchige Sommerpause u.a. auch für ein Digital-Detox-Experiment nutzen. In dieser Podcast-Episode nehme ich Dich mit in meine Vorbereitungen und meine Erfahrungen als zweifache Mama (kann man da überhaupt auf das Handy verzichten??). Außerdem erzähle ich von meinen Überlegungen für den Alltag nach dem Digital Detox, das Thema Handynutzung für meine Kinder und natürlich über den Zwischenfall, mit dem keiner rechnen konnte und der das ganze Vorhaben fast zum Scheitern gebracht hätte…

Blogbeitrag zur Podcast-Episode:
https://familywithlove.de/026

*** Coachings für meine Zertifizierung als "Coach für friedvolle Elternschaft". Wenn Du als eine der ersten von meinen neuen Coaching-Methoden profitieren möchtest, dann buche Dir jetzt einen kostenlosen Kennenlerntermin, wo wir dann in Ruhe die Details besprechen.
https://familywithlove.de/kennenlernen/
Ich freue mich auf Dich!

WEITERE EMPFEHLUNGEN
 
#013 - Wie Du als Mutter digitalen Stress reduzieren kannst
Blogartikel Meine Lieblingspodcasts 

Du bist nicht alleine!

KOMM INS TUN
zusammen mit anderen Mamas
👩🏼‍🤝‍👩🏽 im Selfcare-Circle
mit mir persönlich in einem kostenlosen Kennenlernengespräch:
📆 Termin aussuchen

BEWERTE DEN PODCAST


Ich würde mich riesig freuen, wenn du den Podcast bewertest und eine Rezension hinterlässt.

Das hilft, dass der Podcast von anderen Mamas noch leichter gefunden werden kann und dass noch mehr Frauen von meinen Impulsen profitieren können. Danke für Deine Unterstützung! 🙏

💌 Noch mehr Impulse für Deinen Mama-Alltag
📳 Instagram
🌐 Facebook
👩🏼‍🤝‍👩🏽 Community
🔗 Blog & Homepage
📩 Email an Julia
💬 Sprachnachricht an Julia

RECHTLICHES

Impressum & Datenschutz


Transkript

Herzlich willkommen zu Mama sorgt für sich, dein Podcast für innere Stärke und ein entspanntes Mama sein. Ich bin Julia Otterbein, zweifache Mama, Expertin für Burnoutprävention und Selbstbesorgecoach für Mütter. In diesem Podcast geht es um dich und deine Bedürfnisse im Mama Alltag. Du bekommst von mir stärkende Impulse damit du dein Leben wieder voller Leichtigkeit Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode in diesem Podcast und ja, die Inhalte Diese Episode die gibt es schon ein bisschen länger auf meinem Blog, aus verschiedenen Gründen hat es jetzt gedauert bis ich das aufnehmen konnte, aber ich wollte es dir nicht vorenthalten und erzähle dir heute etwas über mein Digital Detox Experiment im August. Denn nachdem sich im Laufe des Jahres meine Handybildschirmzeit irgendwie stetig ausgedehnt hatte, wollte ich einfach die dreiwöchige Sommerpause für ein solches Experiment nutzen. Und in dieser Podcast Episode nehme ich dich jetzt mal mit in meine Vorbereitung aber eben auch in die Erfahrung dieses Experiments und ich erzähle dir was von meinen Überlegungen für den Alltag nach dem Digital Detox, das Thema Handynutzung für meine Kinder und natürlich den Zwischenfall, mit dem keiner rechnen konnte und der das ganze Vorhaben fast zum Scheitern gebracht hätte. Ja, warum überhaupt Digital Detox? Ich habe ja hier im Podcast, ich glaube es war die Episode 13, schon mal etwas zum Thema digitaler Minimalismus für Mamas erzählt. Und über die Dauer der Zeit habe ich aber eben an mir beobachtet, dass ich aus meinen eigenen, selbst auferlegten Regeln diesbezüglich nach und nach ausgebrochen bin. Nicht wirklich plötzlich oder durch irgendein äußeres Ereignis ausgelöst, sondern eben schleichend. Zum Beispiel habe ich die Zeitbegrenzung für manche meiner Apps immer wieder leicht nach oben korrigiert, weil ich die Apps ja auch zum Teil zum Arbeiten brauche oder weil es einfach Tage gibt, an denen ich unterwegs viel über den Browser recherchiere. Ja, auch meine E-Mails habe ich immer öfter am Handy nebenher abgerufen, statt sie am Laptop zu bearbeiten. Ja, und es hatten sich auch einfach solche unbewussten physischen Bewegungsmuster etabliert sobald ich das Handy in der Hand hatte, das kennst du vielleicht auch. Und spätestens als meine eigenen Kinder mir dann spiegelten dass ich ja jetzt schon wieder das Handy in der Hand habe, war irgendwie klar, jetzt will ich was verändern. Ja, und ich erinnerte mich an die Empfehlung in dem Buch »Digitaler Minimalismus«, Mal eine einmonatige Pause von allen nicht notwendigen Apps auf meinem Handy zu machen und beschloss zumindest für die drei Wochen meiner Sommerpause eben genau das zu machen. Im normalen Arbeits- und Familienalltag erschien mir das einfach zu unrealistisch oder auch sehr umständlich wenn ich dann die ganze Alltagsorganisation immer nur über den Laptop erledigen kann. Aber auch in der Ferien und Urlaubszeit gab es dann tatsächlich Herausforderungen die Einfluss auf dieses Experiment hatten, aber dazu später mehr. Ja, ein Digital Detox Experiment solltest du auf jeden Fall nicht einfach so ad hoc starten, sondern dir vorab ein paar Gedanken machen und in diese Gedanken nehme ich dich jetzt mal mit rein. Denn zunächst einmal geht es um die Entscheidung, welche der Apps sind denn zwar nice to have, aber eben nicht unbedingt notwendig auf welche kannst du eben verzichten. Und für mich standen Social Media Apps wie Instagram im besonderen Fokus denn die App Sie machen einfach den größten Teil meiner täglichen Screentime aus. Aber außer den Social-Media-Apps wollte ich auch noch Canva, CapCut, Trello, Chachibichi, Zoom, Kleinanzeigen, die B-Navigator und noch ein paar andere Apps deinstallieren die sich da irgendwie so angesammelt hatten. Ein weiterer Schritt ist es dann auch noch, die Shortcuts vom Homescreen zu entfernen, um einfach bei diesen... Verbleibenden Apps auch nicht so leicht in solche motorischen Muster zu verfallen, sondern wenn ich sie eben brauche, sie einfach über das Menü aufzurufen. Zu den verbleibenden Apps zählten bei mir dann zum Kommunizieren eben die E-Mail-App und noch die Messenger-Apps ein paar kleine Alltagshelfer wie die Browser-App, den Kalender, eine einzige Wetter-App, TooGoodToGo und auch mein Zyklus-Tracking. Auch meine zwei Meditations-Apps habe ich draufgelassen und Spotify tatsächlich auch, was ich nämlich hauptsächlich zum Podcast-Hören verwende. Und wahrscheinlich könnte man jetzt darüber streiten, ob Spotify tatsächlich notwendig ist, da ich die App aber wirklich immer nur zum Starten der Episode öffne und das Handy dann wieder weglege. Da ich da jetzt keine große Gefahr von ausgehen und Podcast hören ist seit 2020 irgendwie auch zu meinem Hobby geworden und deswegen habe ich vor der Sommerpause auch im Rahmen einer Blogparade mal meine Lieblingspodcasts verbloggt Das verlinke ich dir auf jeden Fall auch in den Shownotes falls dich das interessiert. Eine weitere Maßnahme um den Gebrauch der verbleibenden Apps für die Zeit eben auch einzuschränken war dann halt die zeitliche Limitierung, die ich über die Funktion Digitales Wohlbefinden bei Android einstelle. Dort kann man auch einen Nachtmodus festlegen, in dem der Bildschirm ab einem vorher festgelegten Zeitpunkt dann einfach nur noch eine schwarz-weiß Darstellung macht und die Nichtstören-Funktion aktiviert wird und der Klingelton ausgeschaltet wird. Außerdem wollte ich tagsüber auch vermehrt den Flugmodus nutzen, denn wenn wir in der Familie ja alle zusammen sind, muss ich ja gar nicht für Notfälle erreichbar sein. Mein Ziel war es, maximal zwei Stunden Bildschirmzeit am Tag zu erreichen und wenn das drei Tage in Folge geklappt hat, dann wollte ich mich auch noch der Challenge stellen, täglich nur anderthalb Stunden mein Handy aktiv zu nutzen. Außerdem wollte ich mich selbst beobachten und reflektieren, wie es mir damit geht, mein Handy jetzt in diesen drei Wochen nur auf diese andere Art und Weise zu nutzen. Ich wollte einfach erkunden, was da so bei mir los ist, welche Gefühle Bedürfnisse sich in mir zeigen würden, um mich und mein Medienverhalten auch besser zu verstehen. Wie gut das jetzt alles geklappt hat, das erfährst du in den nächsten Abschnitten, die habe ich im Tagebuchstil dokumentiert und lese sie dir jetzt mal vor. Tag Null Wie alles begann. Morgen beginnt meine dreiwöchige berufliche Auszeit und ich veröffentliche am Vormittag meine letzten Stories auf Instagram. Eigentlich wollte ich noch die Ergebnisse der Umfrage vom Vortag teilen in der ich meine Followerinnen gefragt hatte, welche Apps sie am häufigsten nutzen, auf welche Apps sie verzichten könnten oder eben nicht verzichten könnten. Aber mitten während des Erstellens dieser Stories schaltete sich mein Handy plötzlich aus. Schwarzer Bildschirm. Zuerst dachte ich, es ist bestimmt nur ein kleiner Bug, hatte ich ja schon mal, und versuchte das Handy neu zu starten. Leider ohne Erfolg. Und auch diverse andere Rettungsversuche bringen keinen Erfolg. Keine nennenswerte Regung. Interessantes Timing dachte ich mir zwischendurch schon, aber morgen will ich nochmal einen Versuch machen. Die erste Woche des Experiments. Tag 1. Mein Handy ist leider immer noch kaputt. Ich habe nochmal einige Zeit investiert um das Gerät zum Kooperieren zu animieren. Leider immer noch ohne Erfolg. Also begann ich damit, am Laptop Infos über ein oder mehrere potenzielle neue Handy-Modelle zu recherchieren. WhatsApp kann ich ja zumindest wenigstens über den Laptop nutzen und wenigstens rudimentär und stationär von zu Hause aus weiter kommunizieren. Da ich noch einige Bücher von Momox verkaufen und nicht auf die praktische Scan-Funktion verzichten wollte, konnte ich glücklicherweise das Tablet dafür nutzen. Und auch für Trello und Spotify war das eine ganz gute Zwischenlösung. Tag 2. Heute waren wir unterwegs zu einem Familienausflug nach Römel. Und dort fiel mir dann sehr deutlich auf, dass ich nicht wie gewohnt kommunizieren und auch keine Spornhahnenbilder machen konnte, die ich sonst gerne im WhatsApp-Status geteilt hätte. Schade, denn ich weiß, dass es einige Menschen gibt, die sich dadurch an unseren Erlebnissen mitfreuen. Und besonders im zweistündigen Abreisestau vom Röme Motor Festival hätte ich mich gern ein bisschen sinnvoller beschäftigt als auf die Heckpartie des Wohnmobils vor uns zu schauen. Tag 3 Alles hat nichts geholfen. Handy und auch die SIM-Karte sind Schrott. Ich musste mir jetzt für teures Geld ein neues, gebrauchtes Handy besorgen, der ganze Frust über die ungeplante Dominanz des Handys hätte mich fast wieder zu Social Media getrieben, frei nach dem Motto, jetzt ist es ja auch egal. Aber ich bin standhaft geblieben. Tag 5 und 6. Jetzt kehrt wieder ein wenig Ruhe ein und die Emotionen der letzten Tage haben sich gelegt. Mein neues Handy wurde geliefert und ich konnte die Einrichtung relativ zügig abschließen, weil ich ja jetzt erstmal nur mit den wichtigsten Apps starte. Also brauchte ich nichts löschen, sondern einfach nur das Wichtigste installieren. Ansonsten habe ich viele Podcast-Folgen gehört, aber, und darauf bin ich echt stolz kein Social Media. Tag 7. Heute ist Zyklus-Tag 1 und ich nutze den Umstand meiner Sommerpause dafür, um wirklich langsam zu machen. Ich habe daher viel Zeit auf dem Sofa verbracht und dabei natürlich irgendwie auch das Handy in Öl genutzt. Hauptsächlich habe ich aber recherchiert kein Social Media genutzt allerdings irgendwie gewohnheitsmäßig dann doch mehrfach meine Mails und Messenger-Nachrichten gecheckt Die zweite Woche meiner Sommerpause waren wir im Familienurlaub, in dem ich gerne richtig in den Digital-Detox-Modus eintauchen wollte, insbesondere nach dem missglückten Start. Tja, was soll ich sagen, wenn man zum ersten Mal an einem neuen Urlaubsort ist, dann ist so ein kleiner Minicomputer doch ziemlich nützlich. Im Urlaub habe ich also viele Ausflugsinfos recherchiert und bei unseren Fahrradtouren intensiv Google Maps genutzt. Und natürlich Fotos gemacht, die ich dann meistens abends auch in meinem WhatsApp-Status geteilt habe. Und wenn die App schon mal geöffnet ist, ist die Versuchung auch groß zu schauen, was andere so teilen. Zumal in der Ferienzeit. Die Statusfunktion von WhatsApp ist ja irgendwie auch schon so ein bisschen was wie Instagram oder Facebook geworden. Diese beiden Apps blieben aber wirklich deinstalliert und das war echt gut, um nicht in Versuchung zu kommen. Was tatsächlich zu kurz kam in diesem Urlaub, war die Zeit zum Reflektieren. Denn auch das war ja eigentlich ein wichtiges Anliegen für mein Digital Detox Experiment. Im Rückblick konnte ich zwei Gründe dafür ausmachen. Zum einen waren wir in diesem Urlaub sehr aktiv, haben von früh bis spät wirklich viel gemeinsame Familienzeit miteinander verbracht. Und zum anderen habe ich mein Handy im Urlaub zwar anders genutzt aber eben nicht wirklich weniger genutzt um überhaupt an diesem Punkt zu kommen, mich bei dieser Abstinenz beobachten zu können. Aber ich habe es geschafft, in dieser einen Woche trotz vieler Aktivitäten ein ganzes Buch zu lesen. Ein kleiner Funfact oder auch zufälliger Erfolg dieses Experiments. Bei der Silberhochzeitsfeier unserer Freunde vergaß ich mein Handy in unserer Unterkunft. Deshalb habe ich jetzt zwar keine eigenen Fotos aber dafür mehr Erinnerungen in meinem Herzen, weil ich zwischendurch ja nicht abgelenkt war. Die dritte Woche wieder zurück zu Hause. Nach dem Urlaub folgt der Alltag. Unser Wiedereinstieg ist dieses Jahr allerdings besonders, denn unser zweites Kind wird in die weiterführende Schule eingeschult. Deshalb habe ich mir in der ersten Schulwoche auch noch ein paar Tage länger freigenommen von den beruflichen Aufgaben, um mich hauptsächlich auf diesen Neustart fokussieren zu können. Drumherum fällt ja dann doch schon einiges an Organisation an. Das Fußballtraining startet wieder, die Termine fürs neue Schuljahr wollen eingetragen werden, die liegen gebliebenen privaten Mails aus der Urlaubswoche wollen endlich bearbeitet werden. Also irgendwie auch wieder relativ viel Handynutzung. Die Social Media Apps installiere ich tatsächlich aber erst an meinem ersten Arbeitstag wieder und in den ersten Tagen konsumiere ich auch deutlich weniger als vor der Auszeit. Und das aktive Bespielen der Accounts starte ich dann ab der nächsten Woche. Der Alltag danach. Was nehme ich jetzt mit aus diesem Experiment? Erstens. Vieles lief anders als geplant und beabsichtigt. Das kommt uns Mamas doch irgendwie bekannt vor, oder? In unserem Familienalltag ist das zumindest fast die Regel, dass meine oder unsere Planung meistens mindestens einmal angepasst werden müssen. Entgleitet uns dadurch unser Leben? Nein. Wir finden Lösungen. Nutzen Plan B oder manchmal auch Plan C. Und so war es bei diesem Digital Detox Experiment eben auch. Es lief nicht nach Plan, aber es war trotzdem nicht für die Katz Manchmal sollte ich radikal sein. Es war wirklich so hilfreich bestimmte gerade die Social-Media-Apps komplett zu löschen. Diese eingeschlichenen Gewohnheiten sind einfach so unglaublich stark, dass es eine richtig starke Hemmschwelle braucht, damit man sie mal durchbrechen kann. Vorbild sein. Seit den Ferien besitzen jetzt auch meine Kinder eine SIM-Karte. Bisher war das nicht nötig weil beide Kinder die Geräte nur zu Hause und mit ausgewählten Apps mit zeitlichen Limitierungen genutzt haben. Aber das Buskind soll uns jetzt schon verständigen können, wenn es auf dem Schulweg Probleme gibt. Und das große Kind darf eben jetzt auch langsam in den Genuss von mobiler Kommunikation kommen. Natürlich begleiten wir die Nutzung weiterhin relativ eng, aber irgendwie schien es gerade deshalb jetzt auch der richtige Zeitpunkt sein, um meine Nutzung bewusster zu gestalten und dadurch meiner Funktion als Leuchtturm in der Nutzung der mobilen digitalen Welt gerecht zu werden. Neue Regeln etablieren Von Anfang an war ja klar, dass ich viele der Apps auf meinem Handy wirklich im Alltag täglich brauche. Sei es für die Arbeit, vor allem für das Marketing, aber eben auch für die Organisation des Familienalltags. Deshalb war es mir wichtig, das Digital Detox Experiment nicht nur als einmaliges Erlebnis stehen zu lassen, sondern auch für den Alltag einige Ideen und selbstgesetzte Richtlinien mitzunehmen. Konkret bedeutet das für mich, regelmäßig den Nachtmodus zu nutzen. Abends ab 21 Uhr schaltet sich mein Handy jetzt automatisch in diesen Modus Die Bildschirmeinzeige wird nur noch in Graustufen dargestellt. Der Offline-Modus wird auch aktiviert. Für einige meiner Apps habe ich jetzt tägliche Limits festgesetzt, denn das sind die Apps, in denen ich mich entweder festlese oder festscrolle und oder öfter auch mal von einer App zur nächsten springe. Konkret sind das bei mir WhatsApp, der Browser Ecosia, Facebook, Instagram und mein E-Mail-Programm. Diese App-Limits lassen sich über die Funktion Digitales Wohlbefinden ganz praktisch einrichten. Wenn ich zu Hause bin, liegt mein Handy jetzt, so wie die Geräte meiner Kinder, immer öfter auf einem Handyparkplatz. Wichtig an diesem Handyparkplatz ist für mich, dass ich dafür aufstehen müsste, um das Handy in die Hand zu nehmen. Das sorgt dann auch dafür, dass ich seltener in den Multitasking- oder Second-Screen-Modus rutsche. Besonders relevant ist das natürlich auch für unsere gemeinsamen Mahlzeiten, auch wenn es da durchaus Herausforderungen gibt, denn unsere Lautsprecherboxen im Esszimmer lassen sich ausschließlich über Handys steuern und manchmal ist es einfach nötig da die Lautstärke anzupassen oder irgendetwas umzuschalten, auszuschalten. Während und nach den Mahlzeiten besprechen wir außerdem häufig Familienplanungsdinge und da hilft es natürlich den Kalender zur Hand zu haben, um zu prüfen ob jetzt diese Einladung zum Kindergeburtstag in die restliche Wochenendplanung reinpasst oder welche Schulstunden morgen ausfallen oder dass man auch Rückmeldungen fürs Fußballtraining gibt. An den Wochenenden will ich den Flugmodus jetzt auch tagsüber nutzen, denn wenn ich nicht in der Buchbarheitschaft für die Kinder bin, ist das ja einfach auch nicht nötig dass ich ständig erreichbar bin. Alternativ wäre es auch möglich, die Nichtstören-Funktion zu nehmen, dann kommen einfach nur die vorher festgelegten Rufnummern durch. Mein neues und realistisches Ziel für die Bildschirmzeit liegt jetzt unter der Woche erstmal bei drei bis vier Stunden pro Tag. Dazu kommen ja dann auch noch ein paar Stunden am Laptop also auf jeden Fall eine Menge Bildschirmzeit, aber das ist nun mal die Realität meines Jobs. Am Wochenende habe ich dieses Limit auf zwei Stunden gesetzt und naja, jetzt sind ja schon ein paar Wochen vergangen seit August, das klappt mal besser und mal schlechter, kommt ganz auf unsere Wochenendaktivitäten an. Milde und wohlwollend mit mir sein. Unsere inneren Kritiker sind ja wirklich echte Saboteure. Entweder suggerieren sie einem, dass man es ja eh nicht schafft und sorgen dafür, dass man die selbstgesetzten Regeln mehr oder weniger schnell wieder über Bord wirft. Oder die inneren Kritiker treten zwar erst später in Erscheinung wenn das geplante Vorhaben gescheitert ist, aber verurteilen einen dann, wie unfähig man ja wohl sein müsse, dass man diese so leichte Aufgabe jetzt doch nicht geschafft hat. Lass dir gesagt sein, es ist deutlich komplexer und du und ich dürfen bei der Umsetzung neuer Vorhaben egal ob es jetzt die Handynutzung betrifft oder irgendetwas anderes, vor allen Dingen wohlwollend mit uns sein. Rückschläge gehören dazu. Ihre Kritiker haben ihren Ursprung meistens in der Kindheit und dürfen durchaus von unserem wohlwollenden Erwachsenen beruhigt werden. So können dann Veränderungen schrittweise gelingen. Mein Fazit. Durch den erzwungenen Handywechsel zu Beginn dieses Experiments habe ich wesentlich mehr Zeit mit meinem Handy verbracht als eigentlich geplant. Auch während des Urlaubs gab es viel mehr Bedarf zur Nutzung des Handys als ich vorher gedacht hatte. Gleichzeitig war ich aber drei Wochen lang nicht bei Instagram und Facebook unterwegs und habe dort meine Verhaltensmuster durch die Abstinenz unterbrochen. Und darauf bin ich echt stolz. Diese Apps komplett zu löschen war so hilfreich für mich, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen. Jetzt bleibt natürlich die Frage, wie mir die Annäherung mit meinen selbst gesetzten neuen Rahmenbedingungen gelingen wird. Dazu dann vielleicht mehr in meinem Jahresrückblick, den ich dann im Dezember schreiben werde. Ich weiß, dass es Tage oder Phasen geben wird, in denen ich herausgefordert sein werde mit diesen Zielen. Dann möchte ich wohlwollend mit mir sein und nach einem misslungen Tag am nächsten Morgen wieder neu starten. Danke, dass du heute mit dabei warst und diese Podcast-Folge angehört hast. Jetzt geht es natürlich darum, dass du die Impulse und Ideen auch in deinem Alltag umsetzt. Wenn du dabei nicht an eine gehen willst, komm doch zu uns in den Selfcare Circle. Dort nehmen wir uns um Jeden Monat ein spezielles Thema rund um die Selbstversorgung im Mama-Alltag vor und unterstützen, ermutigen und bestärken uns gegenseitig. Oder du buchst dir ein 30-minütiges, kostenloses Impuls-Coaching, wenn du lieber mit mir alleine sprechen möchtest. Alle Links dazu findest du in den Shownotes Und um keine neue Folge zu verpassen, klick einfach auf den Abonnieren-Button in deiner Podcast-App. Bis dahin deine Julia.