001 - Hallo, wer bist Du denn?
28.09.2022 13 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode wollen wir uns Zeit nehmen, um uns besser kennen zu lernen. Du fragst Dich vielleicht, wie das funktionieren kann?
Und auch ich bin schon gespannt auf dieses Experiment...
Ich freue mich auf Dein Feedback und lade ich Dich ein, mir von Dir zu erzählen. Dafür kannst Du z.B. auf Instagram oder Facebook unter dem aktuellen Beitrag zu dieser Episode kommentieren. Erzähle auch gerne, wie Dir die Episode gefallen hat und welches Deine aktuellen Herausforderungen im Alltag sind. Oder Du schreibst mir eine persönliche Nachricht oder E-Mail. Oder Du schickst mir eine kurze Sprachnachricht. Alle Links dafür findest Du hier.
Ich freue mich, Dich kennenzulernen!
Blogbeitrag zur Podcast-Episode
https://familywithlove.de/001
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen. Heute wollen wir uns Zeit nehmen uns besser kennenzulernen.
Und du fragst dich vielleicht, wie das funktionieren kann? Ich bin auch schon ein bisschen gespannt auf dieses Experiment und es wird natürlich kein richtiger Dialog werden, aber lass dich mal überraschen, was hier heute passieren wird.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Episode und auch auf dein Feedback. Aber dazu mehr dann am Ende der Episode.
Schön, dass du hier bist. Ich freue mich, dass wir uns kennenlernen können und ich fange einfach mal an.
Ich bin Julia, 37 Jahre alt, ich bin verheiratet, Mama von zwei Kindern und lebe mit meiner Familie seit 2021 im schönen Schleswig-Holstein.
Und wer bist du?
Wenn ich mal raten darf, bist du wahrscheinlich so zwischen 25 und 45 Jahre alt, hast ein oder mehrere Kinder, die vielleicht auch schon im Kita- oder Grundschulalter sind.
Und bist in deinem Alltag als Mama vermutlich ganz schön eingebunden. Et voila, das geht mir ganz genauso.
Zu Beginn meiner Mutterschaft, also während meiner ersten Elternzeit, vor mittlerweile elf Jahren, war das bei mir noch alles relativ entspannt, aber ich hatte auch ein entspanntes Anfängerbaby, muss ich dazu sagen.
Das war bei dir vielleicht nicht so und die Umstellung aufs Mama-Sein, das Schlafdefizit und der Fokus auf die Bedürfnisse deines Kinders, die fordern dich wahrscheinlich schon ganz schön und,
hier und da bist du vielleicht sogar auch schon mal überfordert.
Als ich nach zwei Jahren Elternzeit meine Tochter in die Krippe eingewöhnt hatte und wieder anfing, 20 Stunden pro Woche zu arbeiten, da wurde es für mich dann
deutlich anstrengender. Arbeits- und Fahrzeiten mit den Betreuungszeiten der Kita abzustimmen, das war nicht immer leicht und fordert damals mein ganzes Organisationstalent, das kennst du sicher auch, oder?
Wenn du jetzt noch in Elternzeit bist, dann machst du dir bestimmt schon Gedanken, wie das alles so werden wird, wenn du wieder anfängst zu arbeiten.
Und wenn die Elternzeit schon hinter dir liegt, dann steckst du wahrscheinlich schon im selben Balanceakt, den jede Mutter früher oder später versucht für sich zu perfektionieren.
Nämlich alles unter einen Hut zu bekommen: den Beruf, die Familie, den Haushalt, die Freundschaften, die Hobbys, den Sport, das Ehrenamt, ...
Das höre ich so oft von meinen Kundinnen. Der Wunsch alles unter diesem berühmten einen Hut zu bekommen. Auch ich habe mich darin versucht. Bei mir wurde es richtig komplex und herausfordernd,
als vor acht Jahren mein zweites Kind geboren wurde, denn genau in dieser Zeit haben wir festgestellt, dass die große Tochter eine Sprachentwicklungsverzögerung hatte.
Das hieß, wir mussten regelmäßig mit ihr zur Logopädin, denn parallel dazu wurden verschiedene Diagnostiken durchgeführt,
und es gab viele Gespräche und Abstimmungen mit der Kita,
die sie in der Zeit als ich in Elternzeit war mit meinem Sohn, auch nur vormittags und ohne Mittagessen besuchen konnte. Ja und so managte ich da alles mit Säuglingen im Schlepptau.
Und obwohl ich damals nicht berufstätig war, war das die Zeit meiner Mutterschaft, die mich damals überforderte und ja, mich später durch diese persönliche Erfahrung auch zu meinem heutigen Business-Thema gebracht hat: dem Mama-Burn-out.
Wie ist das bei dir, mit den vielen Anforderungen an dich als Mama, als Partnerin, als Familienmanagerin, als Berufstätige.
Wahrscheinlich geht alles gerade irgendwie so auf, dass keine ganz zu großen Katastrophen passieren.
Das war bei mir ganz ähnlich, aber von Leichtigkeit im Alltag bist du wahrscheinlich meilenweit entfernt, oder?
Mutter sein ist ein rund um die Uhr Job. Selbst wenn du auf der Arbeit bist, bist du rufbereit für die Kinder, musst Dinge für den Nachmittag im Kopf behalten, den Einkauf nicht vergessen,
und abends, wenn dein Kind oder deine Kinder im Bett sind, wird dann alles erledigt, was eben tagsüber liegengeblieben ist.
Nachts bist du ja dann auch in Bereitschaft und kannst dich nicht auf zuverlässigen und ausreichenden Schlaf verlassen.
Am Wochenende würdest du zwar gerne Zeit intensiv mit deinen Kindern verbringen und,
die Zeit nutzen, aber entweder gibt es noch zu viel im Haushalt zu tun,
vielleicht sogar noch was von der Arbeit, weil unter der Woche ein Kind krank war oder du bist einfach zu erschöpft von der Woche, um am Wochenende den Tag außer Haus zu verbringen, gepaart mit all dem, was dann an Vorbereitungen dafür notwendig wäre.
Und an ausschlafen am Wochenende mit kleinen Kindern, ist ja sowieso nicht zu denken.
Aber was passiert hier gerade? Richtig. Bei dem Versuch alles unter einen Hut zu bringen,
allem und jedem recht zu machen,
verlierst du eine Person aus dem Blick und zwar die Person, die bei diesem Balanceakt die zentrale Person, quasi der Stützpfeiler ist: Nämlich dich selbst.
Und deine eigenen Bedürfnisse. Bedürfnisse wie Essen und Trinken, Schlafen, zwischendurch Pausen machen, sich mit anderen Menschen austauschen, Wertschätzung, Anerkennung und einfach mal den Kopf ausschalten.
Das alles wirkt sich auf deine Gesundheit auf. Dein Körper sendet dir vielleicht schon Signale wie Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.
Du fühlst dich erschöpft, gibst der Erschöpfung aber keinen Raum, denn: Es muss ja weitergehen!
Aber auch deiner Psyche geht es nicht gut. Du fühlst dich unwohl, im Hamsterrad gefangen, fremdbestimmt, traurig, niedergeschlagen und enttäuscht.
Denn so hattest du dir das Familienleben nicht vorgestellt. Ist das so?
Als Sozialpädagogin beschäftigt mich das Thema psychische Gesundheit schon seit dem Studium, also lange bevor ich Kinder hatte. Ich sammelte praktische Erfahrungen in einer Psychiatrie und die Burnout-Prävention war damals das Kernthema meiner Diplomarbeit.
Ja, und durch meine eigenen Erfahrung wurde es dann auch zum Fundament meiner freiberuflichen Arbeit mit Müttern. Denn: "Burnout kommt nicht nur vom Job"
Auch und grade wir Mütter sind wegen der Mehrfachbelastung in unserem Alltag und einigen anderen Faktoren besonders gefährdet, aber darüber spreche ich dann in den nächsten Episoden.
Du wirst hier im Podcast also einerseits von meinem Fachwissen, aber eben auch von meinen eigenen Erfahrungen profitieren,
Ich bin dir zwar ein paar Schritte voraus, aber ich kenne deine Herausforderung, weil dich einige von ihnen selbst erlebt habe.
Auch ich bin enthusiastisch in meine Mutterschaft gestartet und habe mich aufs Mama-Sein gefreut,
Auch ich habe aus Überzeugung viele Jahre die Kehrarbeit in unserer Familie fast alleine gestemmt. <br>Auch ich habe versucht, alles unter einen Hut zu bekommen.
Auch ich fühlte mich immer wieder vom Mental Load erdrückt und bin auch heute noch mal unzufrieden.
Auch ich habe versucht, allen und allem gerecht werden zu wollen und dabei zeitweise mich selbst aus dem Blick verloren.
Auch ich fühle mich immer mal wieder sehr erschöpft, weil ich über meine Grenzen gegangen bin und meinen Akku nicht rechtzeitig aufgeladen habe.
Auch ich bin nicht perfekt und darum geht es auch gar nicht, obwohl das ganz lange meine persönliche Strategie war.
Und deshalb werden wir hier im Podcast auf jeden Fall auch nochmal über Perfektionismus reden.
Auch ich habe Enttäuschungen erlebt,
musste durch einige Tiefs gehen, um hinterher gestärkt aus dieser Erfahrung zu wissen, was mir wichtig ist und welche Erwartungen ich noch erfüllen will und welche nicht,
So konnte ich meine Lebenssituation verbessern, wichtige Entscheidungen für mich treffen, mich vom allgemeinen Bild der Mutterschaft und Familie lösen und stattdessen mein eigenes entwickeln.
Ich fühlte mich wieder selbstbestimmter und die Momente der Überforderung wurden weniger.
Heute kann ich meine Mutterschaft wieder genießen, statt allem nur noch hinterher zu hecheln. Was mir dabei geholfen hat?
mich mit anderen Mamas vertrauensvoll auszutauschen. <br>das Gefühl nicht alleine zu sein mit meinen Herausforderungen.
Hilfe und Unterstützung von Coaches in Anspruch zu nehmen,
von ihnen an meine innere Stimme, mein inneres Wissen und meine innere Stärke erinnert zu werden.
mich selbst anzuerkennen für die, die ich bin und nicht nur für das, was ich tue.
Anzunehmen, was gerade ist und es aktiv zu gestalten, anstatt es zu verdrängen oder nur passieren zu lassen.
Das ist natürlich nur ein Teil von vielen Entwicklungsschritten, die ich selbst in den letzten Jahren gemacht habe und bei denen ich auch meine Kundinnen begleiten durfte.
Aber jetzt zurück zu dir:
Ich werde dir in diesem Podcast natürlich noch mehr davon berichten.
Fühlst du dich angesprochen und von mir gesehen?
Lass mich gerne wissen, ob du dich beim Hören dieser Podcast-Episode wiedergefunden hast. Ich hoffe das sehr! Denn das war und ist meine Absicht, dich dort abzuholen, wo du stehst,
mit deinen aktuellen Herausforderungen. Dich zu sehen und zu hören. Dir Wertschätzung entgegenzubringen,
und um dir Impulse mitzugeben, die dich wieder zur aktiven Gestalterin werden lassen. Und einen solchen Impuls habe ich jetzt noch für dich.
Nimm dir dafür ein paar Momente Zeit, am besten natürlich bei einer kleinen Pause für dich, mit einer Tasse Tee oder Kaffee oder auch einfach, wenn du die Wäsche zusammenlegst oder mit dem Hund spazieren gehst.
Und mach dir mal Gedanken zu diesen zwei Fragen, die ich dir mitgebracht habe. Oder besser noch, fühle mal in dich hinein.
Was liebst du am Mama-Sein? Und wie oft machst du das, was du am Mama-Sein liebst?
Und die zweite Frage: Welche Erwartungen hast du bisher brav erfüllt, obwohl sie eigentlich gar nicht zu dir passen?
Finde mal eine kleine Aufgabe, die an dich herangetragen wurde oder wird, zu der du diese Woche mal nein sagst. Und probiere das mal aus.
Die Übung kannst du natürlich gerne öfter machen und dich damit selbst erinnern an das, was dir Freude bereitet und an deine Grenzen, für die du zukünftig besser einstehen willst.
Das schafft Bewusstsein und erst wenn uns Dinge bewusst sind, können wir etwas daran ändern.
Und nun noch zu meiner kleinen Bitte vom Anfang: Ich hatte ja gesagt, dass ich mich auf dein Feedback freue und deshalb lade ich dich ein, dass du mir von dir erzählst.
Dafür kannst du zum Beispiel auf Instagram oder Facebook unter dem aktuellen Beitrag zu dieser Episode kommentieren. Du kannst mir auch erzählen, wie dir die Episode gefallen hat, welches deiner aktuellen Herausforderungen im Alltag sind.
Oder du schreibst mir eine persönliche Nachricht oder eine E-Mail.
Du kannst mir auch eine kurze Sprachnachricht schicken. Die Links für all diese Kontaktwege findest du in den Shownotes und ich freue mich, dich kennenzulernen,
Alles Liebe für dich, deine Julia.